Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der Regierungspräsident von Münster Andreas Bothe richten die erste Fachtagung Antisemitismus speziell für kommunale Vertreter im Regierungsbezirk Münster aus.
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen
Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der Regierungspräsident von Münster Andreas Bothe richten die erste Fachtagung Antisemitismus speziell für kommunale Vertreter im Regierungsbezirk Münster aus. Bei der Fachtagung Antisemitismus steht neben dem fachlichen Input besonders die Vernetzung und der Austausch zu Best-Practice Beispielen im Vordergrund.
„Beim Kampf gegen Antisemitismus sind sowohl die gesamte Zivilgesellschaft wie auch alle politischen Ebenen gefordert. Kommunen sind und bleiben vor Ort die erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Sie sind die „Herzkammer“ der Exekutive und mit ihren Gremien auch der örtlichen Legislative. Das Wissen über und die Arbeit gegen Antisemitismus sind daher für die kommunale Ebene unerlässlich“, so die Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger weiter: „Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen bekennen sich zunehmend für ihre Arbeit zur IHRA-Definition und haben sich dem Thema Antisemitismus angenommen. Diese Entwicklung begrüße ich sehr und möchte diese fördern und weiterentwickeln. In den Bereich der Kommunalverwaltung fallen die Zuständigkeiten unter anderem für Schule, Kultur und Sport. Gerade dies sind entscheidende Bereiche für die Antisemitismusprävention. Als Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen gehört es zu meinen Aufgaben, die Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren in der Arbeit gegen Antisemitismus zu fördern, also auch die kommunalen Netzwerke. Die Bezirksregierung Münster leistet seit Jahren eine hervorragende Arbeit in der Antisemitismusprävention. Daher freue ich mich sehr, dass wir dieses Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Münster ausrichten.“
Andreas Bothe: „Als Bezirksregierung haben wir gerade für alle rund 800 Schulen im Regierungsbezirk unsere Handreichung gegen Antisemitismus mit klaren Handlungsrichtlinien neu aufgelegt, mit unserem Schüler:innen-Wettbewerb „Shalom – jüdisches Leben heute!“ setzen wir ein deutliches Zeichen. Mit den Kommunen als Schulträgern sind wir gemeinsam gefordert, Antisemitismus erst gar nicht entstehen zu lassen und seine Weitergabe von Generation zu Generation endlich zu unterbrechen.“
Die Fachtagung ist in Deutschland das erste Format in dieser Besetzung, mit dem Ziel dies auf alle Regierungsbezirke in Nordrhein-Westfalen auszuweiten.
Anmerkung: Mein Grußwort für den Vorstand des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Westfalen/Lippe finden Sie hier als PDF -Datei im Anhang.