Mit Entsetzen und Fassungslosigkeit hat der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit auf Nachrichten über zunehmenden Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an deutschen Hochschulen reagiert. Dass in Berlin ein jüdischer Student angegriffen und so schwer verletzt wurde, dass er mit Knochenbrüchen im Krankhaus behandelt werden musste, ist unerträglich. Wir können und dürfen nicht zulassen, dass für jüdische Studierende ein Klima der Angst und der Einschüchterung an den Hochschulen geschaffen wird. Es ist unfassbar, dass die bestialischen Terrorangriffe der Hamas als legitimer Widerstand gewertet werden. Terror kann und darf keine Legitimation erfahren, auch nicht von Lehrenden und Studierenden an Universitäten und Hochschulen. Wir fordern von den Leitungen der Hochschulen, dass die freie Diskussion an den Universitäten und Lehrinstituten verteidigt wird. Wir fordern, dass Judenfeindschaft |
und Israelfeindschaft unterbunden und dem sich zunehmend aufbauenden Klima von Verfolgung, Drohung bis hin zur Anwendung von Gewalt entschlossen entgegengetreten wird. Für Personen, die den Terror der Hamas relativieren, sowie für Gewalttäter und Gewalttäterinnen darf es keinen Platz an deutschen Universitäten und Hochschulen geben.
Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf „Ein Aufschrei“ von Hanna Veiler, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) in: Jüdische Allgemeine (www.juedische-allgemeine.de/politik/was-es-bedeutet-im-jahr-2024-judischer-studierender-in-berlin-zu-sein-ein-aufschrei/).
Und auf eine Stellungnahme der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin vom 6. Februar 2024: www.gcjz-berlin.de/neuigkeiten/presseerklaerung-der-gcjz-berlin/.
DKR – Das Präsidium
Bad Nauheim, 13. Februar 2024